Diese internationale Norm legt das zu befolgende Verfahren zur Bestimmung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten in X/Y-Richtung von elektrischen Isolierstoffen durch Verwendung eines thermomechanischen Analysators (TMA) fest. Dieses Verfahren gilt für Materialien, die im gesamten verwendeten Temperaturbereich fest sind und über den gesamten Temperaturbereich ausreichend hart und starr bleiben, so dass es am Probekörper nicht zu unumkehrbaren Eindrückungen durch den Messfühler kommt.
Die Probekörper müssen zwischen 0,5 mm und 7,5 mm dick sein. Diese Dicke kann dem Anlieferungszustand entsprechen oder vom Anwender aus vorimprägniertem Material des Stadiums „B“ laminiert werden. Bei Laminierung durch den Anwender ist der Anwender für die Laminierungs- und Aushärtungsparameter verantwortlich, die der Hersteller für die Qualitätsabnahme verwendet. Die Wiederholbarkeit der Prüfergebnisse wird sich nach Faktoren wie verwendeter Laminierung, Harz-Glas-Verhältnis, endgültiger Aushärtung des Verbundstapels usw. unterscheiden. Die Probekörper müssen eine Länge zwischen 5 mm und 12 mm und eine Breite zwischen 5 mm bis 10 mm aufweisen. Die Breite des Probekörpers muss weniger als die Länge betragen. CTE-Probe in X-Richtung, die Breitenrichtung ist die X-Richtung; CTE-Probe in Y-Richtung, ist in Y-Richtung. Die „X“-Richtung muss die Schussrichtung der gewebten Faser sein und die „Y“-Richtung muss die Maschinenrichtung (Kette) der gewebten Faser sein. Die gegenüberliegenden Seiten des Probekörpers müssen parallel sein, und die Oberflächen müssen mit Schleifpapier der Körnung 600 poliert werden, um Verunreinigungen und hervorstehende Fasern zu entfernen. Danach wird er mit Isopropylalkohol gereinigt und 1 Stunde lang bei 110 °C ± 2 °C getrocknet.